Glasfolien dienen dazu, die Sicherheit und Energieeffizienz von Standardglas zu erhöhen. Die Verwendung von Glasfolien reicht bis in die 1960er Jahre zurück, als ihr ursprünglicher Zweck darin bestand, das durch Sonnenenergiebelastungen verursachte Ungleichgewicht bei Heizung und Kühlung zu beseitigen. In ihrer Anfangsphase konzentrierten sich diese Folien hauptsächlich darauf, die Sonnenstrahlung von Glasfenstern weg zu reflektieren, um einen übermäßigen Wärmestau auf den inneren Glasflächen zu verhindern.
Mit fortschreitender Fertigungstechnologie entstand eine neue Generation von in Wagenfarbe gehaltenen Isolierfolien. Diese Folien boten eine große Farbpalette und boten Architekten umfangreiche Gestaltungsmöglichkeiten. Zu den bekanntesten Farboptionen gehören unter anderem Braun, Grau, Gold, Bernstein, Blau und Grün.
Die Energiekrise in den Vereinigten Staaten im Jahr 1970 führte zu weiteren Entwicklungen bei der Folienleistung, insbesondere bei der Reduzierung des Wärmeverlusts in Innenräumen, ein Konzept, das oft als „Isolierung“ bezeichnet wird. Untersuchungen ergaben, dass Polyesterfolie nicht nur als transparentes Medium diente, sondern auch die Fähigkeit aufwies, langwellige Infrarotstrahlen zu absorbieren und wieder abzustrahlen. Nachfolgende Experimente führten zu erheblichen Veränderungen bei den Folienmaterialien und -strukturen, was zur Herstellung von „Folien mit niedrigem Emissionsgrad“ oder LOWE-Folien führte, die für ihre verbesserten Wärmedämmeigenschaften bekannt sind.
Die grundlegende Zusammensetzung dieser Folie besteht aus einem Polyestersubstrat (PET), das auf einer Seite mit einer kratzfesten Schicht (SR) beschichtet ist, während die andere Seite über eine Klebeschicht für die Installation und eine Schutzfolie verfügt. Bei der Montage wird die Schutzfolie entfernt und die Klebeseite auf die innere Glasoberfläche aufgebracht. Bei Folien für Außenanwendungen werden diese auf der äußeren Glasoberfläche befestigt.
PET ist ein bemerkenswert langlebiges Material, das für seine Festigkeit, Widerstandsfähigkeit, Feuchtigkeitsbeständigkeit und hervorragende Leistung über einen weiten Temperaturbereich bekannt ist. Es behält seine Transparenz bei und durchläuft verschiedene Prozesse wie Körperfärbung, Metallisierungsbeschichtung, Magnetronsputtern und Sandwichsynthese, um Filme mit unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften zu erzeugen. Diese Folien eignen sich für verschiedene Anwendungen in Gewerbegebäuden, Wohnhäusern, Schaufenstern, Bankschaltern, Fahrzeugen, Schiffen und mehr.
Architekturglasfolien werden hauptsächlich in zwei Serien eingeteilt: energiesparende Gebäudefolien und Sicherheitsfolien. Zu den wichtigsten Sorten gehören Body-Färbefolien, wärmereflektierende Isolierfolien, reflexionsarme Isolierfolien, hochdurchlässige Magnetron-Sputterfolien, strahlungsarme (LOW-E) Folien, Spezialfolien für Museen und Archive, mattierte und durchscheinende Dekorfolien sowie transparente Folien Sicherheitsfilme und andere. Diese Folien zeichnen sich durch vier Kernattribute aus: Wärmeisolierung und Energieeffizienz, UV-Beständigkeit, Ästhetik und Komfort sowie Sicherheit und Explosionsbeständigkeit. In der Bauindustrie dienen Glasfolien als vielseitige Lösungen, die sich sowohl für die Sanierung bestehender Bauwerke als auch für die Aufwertung neuer Bauwerke eignen.